Viel Spaß gemacht hatte Alexandra Burghardt auch ihr vierter Platz. Vor allem wegen der persönlichen Bestzeit von 13,42 Sekunden, die sie auf die blaue Bahn gezaubert hatte. Da spielte für sie die „Blechmedaille“ keine Rolle. „Ich bin top zufrieden“, sagte die Hoffnungsträgerin aus Bayern.
Nicht ganz so zufrieden war zunächst Sandra Gottschalk (Siebte; 13,79 Sekunden), hatte sie im Mittelteil des Rennens doch eine Hürde deutlich touchiert und deshalb an Schwung verloren. Sie schüttelte im Ziel erst einmal den Kopf. Strahlen konnte sie kurz darauf trotzdem: „Ich bin nicht Letzte geworden, das freut mich. Das Erreichen des WM-Finales ist schon ein Ding.“
Knapp am Weltrekord vorbei
Alexandra Burghardt und Sandra Gottschalk gaben im Stadion Nord ein überzeugendes Duo ab, das erhobenen Hauptes die Titelkämpfe verlassen kann. „Es war schön, die Weltmeisterschaft zu zweit zu erleben. Wir haben uns gegenseitig gepusht.“ Eine Fortsetzung ist für beide nicht ausgeschlossen.
Das gilt nicht weniger für die Siegerin Trinity Wilson (USA), die in 13,11 Sekunden nur um drei Hundertstel an der U18-Weltbestleistung vorbei lief. Sie entzauberte damit die hoch eingeschätzte Schweizerin Noemi Zbären (13,17 Sekunden), der im ersten Moment die Enttäuschung anzumerken war. Platz drei ging mit Kendell Williams (13,28 sec) an eine weitere US-Amerikanerin. Insgesamt fielen in dem hochklassigen Finale sechs persönliche Bestzeiten. (Quelle BLV)
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U 18-WM Lille: Phänomenale Alexandra Burghardt schrammt nur knapp an Medaille vorbei
Am Ende durften sie vor der Haupttribüne sogar Autogramme schreiben. Die deutschen Hürdensprinterinnen Alexandra Burghardt (LAZ Inn) und Sandra Gottschalk (TuS Jena) waren am Donnerstagabend bei der U 18-WM in Lille (Frankreich) nach ihrem Auftritt im Finale nicht nur von ihrer
eigenen Leistung überwältigt: „Wir dachten nicht, dass wir so gefragt sind. Das ist cool. Das ist ein tolles Feeling. Das macht Spaß.“